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Insel Vis

Geschichte zur Insel Vis

Auch wenn bereits in vorgeschichtlicher Zeit hier erste Menschen sesshaft wurden, datiert man die ersten richtigen Siedlungen auf das Jahr 397 v.Chr.. Damals führte Diogenes der Ältere sein Heer auf die Insel und gründete Issa – die erste griechische Siedlung der östlichen Adria. Bis 229 lebte man hier unbehelligt von Feinden, gründete weitere Städte in der Umgebung und genoss den guten Wein der Region. Doch dann stürmte die Piratenkönigin Teuta auf die Siedlung zu und Rom musste den bedrängten Griechen beistehen, was natürlich nicht ungelegen kam, konnte man doch so den Griechen das Land geradezu freundschaftlich abnehmen. Ab 46 vor Christus wurde Issa dann dem römischen Verwaltungssitz Salona unterstellt, erfuhr aber im Tausch gegen die politische Rückstufung eine architektonische Aufwertung: Foren und Stadthäuser, Tempel und Thermen wurden in dieser Ära zuhauf errichtet. Als allerdings nach Teilung des römischen Reiches der Ort Issa Byzanz zugeordnet wurde, und damit am äußersten Ende des Reiches lag, geriet er mehr und mehr in Vergessenheit. Da war es fast schon ein Kompliment, dass die Venezianer 997 "zu Besuch kamen" – und gleich ein paar Jahrhunderte blieben. Bis 1242 wurde Vis nun von der Serenissima regiert, bis sich die kroatisch-ungarischen Könige des kleinen Inselchens erinnerten und es zurückholten. Allerdings nur für kurze Zeit, denn schon 1409 beschloss König Ladislav, ganz Dalmatien für 100.000 Dukaten an die Venezianer abzutreten. So eben auch Vis, das nach dem Niedergang Venedigs im 18. Jahrhundert zunächst von Österreich, dann von Frankreich und ab 1811 von den Briten regiert wurde. Diese befestigten die Insel so gut, dass Österreich sie zurück haben wollte – und sie sich 1815 auch holte. Ein Vorbild, wie es scheint, für die Italiener, die 1918 das selbe taten. Erst seit 1920 ist die Insel, die in Sichtweite zum kroatischen Festland liegt, auch selbst wieder ein Teil des serbisch-slowenisch-kroatischen Königreichs. Ein so erbittert umkämpfter Punkt auf der Landkarte muss einfach alle Vorraussetzungen für einen Truppenstützpunkt haben, dachte man sich, und machte die Insel prompt zur Marinehautbasis und –Kommandozentrale. 1944 wurde der Militärflughafen ergänzt. Außerdem trafen sich hier die Volksbefreiungskämpfer um den späteren kroatischen Präsidenten Tito zu ihren geheimen Treffen in einer Höhle. Diese kann heute wieder besichtigt werden, nachdem die Insel zu politisch unsichereren Zeiten für Ausländer gesperrt war.