Porta Croatia - Urlaub in Kroatien

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Nationalpark Mljet

Flora und Fauna

Flora

Das Gefühl "übers Meer, aber eigentlich durch den Wald" zu fahren, als er sich mit dem Boot der Insel Mljet näherte, hatte der Dubrovniker Dichter Ignjat Dordic bereits im 18. Jahrhundert - und auch im 12. Jahrhundert wird dieser Effekt gut nachvollziehbar sein, ist doch von den Berggipfeln bis zu den Küstenstreifen kaum eine Stelle im Nationalpark nicht von Kiefern, Steineichen, Erdbeerbäumen und vielen weiteren Gewächsen bewuchert. Doch neben den Bäumen, die vor 1960 gerne auch als Bau- und Feuermaterial (Steineiche), zum Färben der Fischernetze (Mastixstrauch), als Grundlage für Schnaps und Marmelade (Erdbeerbaum) und viele weitere Zweicke genutzt wurden und daher in voller Höhe nur noch spärlich vorhanden sind, ist besonders die Macchia ein Grund für jeden Botanik-Fan nach Mljet zu reisen: Dieser mediterrane Gestrüppwald wächst im ganzen Mittelmeerraum kaum so dicht und üppig wie hier. Schlingpflanzen durchwuchern und verdichten die Büsche und kleinen Triebe, immergrüne Pflanzen wie Steinlinde, Baumheide, Mastixstrauch, Steinlorbeer und Johnnisbrotbaum gehören dazu. Sie machen die Macchia so undurchdringlich und charakteristisch für diese Region. Dazwischen finden sich immer wieder große Flächen schönsten Kiefernwaldes und in beiden Pflanzensammlungen finden entsprechend unterschiedliche Tierarten ihr optimales zu Hause und der Duft der Blüten und der ätherischen öle der Pflanzen schwebt über Mljet und verleit ihr eine ganz besondere Atmosphäre.

Fauna

Nicht nur Spaziergänger und Taucher sind immer wieder überrascht vom Artenreichtum des Nationalpark Mljet - auch Forscher kennen bei weitem noch nicht alle hier heimischen Tierarten. Fest steht, dass besonders viele farbenfrohe Echsen in den Karstfelsen leben, darunter die Spitzkopfeidechse, die Smaragdeidechse und natürlich die Karsteidechse. Früher gab es auch relativ viele Schlagen auf Mljet - so viele, dass die Bevölkerung im Jahr 1909 einige Mungos frei ließ, um der Plage ein Ende zu bereiten. Entsprechend selten sind diese Reptilien heute - und entsprechend wohlgenährt die Mungos. Neben den Schlangen gehören auch am Boden nistende Vögel zu seinen Leibspeisen, doch heute hält sich das Gleichgewicht zwischen diesen asiatischen Raubtieren und seiner Beute so stabil, dass die Parkverwaltung den Bestand seiner natürlichen Entwicklung überlässt. Als weitere Säugetiere sind auf Mljet vor allem die Felsenmaus, Igel, Siebenschläfer, Marder, Hase, Fledermaus sowie Damhirsch und Wildschwein vertreten. Bei den Vögeln gestaltet sich eine Beschreibung schon schwieriger, da viele Zugvögel nur temporär auf Mljet weilen. Wer in einem milden Winter hierher reist wird den Wald voller Drosseln, Grasmücken, Meisen und vielen anderen Singvögeln bewohnt und beschallt vorfinden, an den Küsten und an den Süßwasserstellen haben sich Sumpfvögel wie Wildenten, Reiher und Schnepfen niedergelassen und in den höheren Regionen kann man Falken, Uhus und zahlreiche Taubenarten beobachten. Wer nach all diesen Tieren noch neugierig auf weitere Lebewesen ist, stürzt sich einfach mit Schnorchel- oder Tauchausrüstung ins Meer und legt sich auf die Lauer - es sollte nicht lange dauern, bis bunte, schimmernde Fische, filigrane Wasserpflanzen, sensible Krebstiere, elegante Quallen und vielleicht sogar die eine oder andere Mönchsrobbe entdeckt wird. Diese findet man allerdings ausschließlich an der Meeresseite der Insel - und auch nur mit etwas Glück!