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Split

Geschichte zu Split

Der Diokletianpalast
Palast des römischen Kaisers Diokletian
Aspalathos, der Antike Badeort an der dalmatischen Küste, zog schon vor über 2000 Jahren Touristen an. Manch römischer Soldat mag sich hier von anstrengenden Schlachten erholt haben und wie viele Römerinnen werden versucht haben, ihr Haar in der Sonne zu bleichen - ohne gleichzeitig das Gesicht zu bräunen? Zumindest können Sich Historiker sicher sein, dass es ein schöner Ort gewesen sein muss - sonst hätte Kaiser Diokletian hier kaum von 295-305 seine Residenz errichten lassen. Dreißigtausend Quadratmeter und sechzehn Türme umfasst das Marmorgebäude - nicht nur für die entsprechende Zeit und Region einzigartig. Da so ein Hofstaat auch unterhalten werden sollte, durften zunächst das Personal, später auch andere, innerhalb der Mauern Häuser errichten. So wurden aus den Palastmauern Stadtmauern und ab dem fünften Jahrhundert wurde von der Stadt Split gesprochen. Einen deutlichen Bevölkerungszuwachs erhielt Split, als das nahe Salona von den Türkischen Truppen zerstört wurde und die Einwohner eine neue Heimat suchten. Diese bauten dann auch - im siebten Jahrhundert - die ersten Steinhäuser der Gegend. Der Palast war endgültig zur Stadt geworden, als der für Paraden und Machtdemonstrationen angelegte Innenhof kurzerhand zum Marktplatz umdefiniert wurde, und auch das Andenken an den römischen Imperator respektlos-ironisch verraten wurde: Diokletian hasste zu Lebzeiten die Christen so sehr, dass er sogar seine Frau und eine Tochter, die diesem Glauben anhingen, eben deshalb auf dem Scheiterhaufen verbrennen ließ. Und nun, ein paar Jahrhunderte nach seinem Tod, wurde das Mausoleum, das an ihn und seine Taten erinnern sollte, zur Kathedrale gemacht - ausgerechnet! In dieser Phase des Umbruchs errichteten die Spliter erste Hochschulen und Scriptorien, eine eigene Münze und neue Stadtmauern, um die Wohnviertel außerhalb des Palastes zu schützen. Künstler und Gelehrte schätzten die Stadt ebenso wie Regierende aller Länder. Als wichtigste Hafen und größte Stadt der Region war Split zwar immer wieder die Motivation für außenpolitische Konflikte, doch selbst nie stark bekämpft - weder die Venezianer, die im Spätmittelalter die Stadt regierten, noch die Habsburger des 19. Jahrhunderts noch jede andere Besatzungsmacht hätte es sich erlauben können, diese Stadt zu zerstören oder auch nur ihre Infrastruktur zu schwächen. Nach dem ersten Weltkrieg erklärte sogar die Verwaltung des Königreichs Jugoslawien die Stadt zu ihrem Sitz. Erst das italienische Bombardement im ersten Weltkrieg ließ ganze Stadtteile Splits in Schutt und Asche zurück. Der Wiederaufbau war mühsam und ging fast nahtlos in die geplante Erweiterung der Stadt über. Diese initiierte neben dem Ausbau der Universität auch ein paar Gebäude in scheußlich-schöner 50er-Jahre-Architektur, die zumindest nicht einmal versuchen, mit der Optik des alten Palastes zu konkurrieren.