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Nationalpark Kornati

Land und Meer im Nationalpark der Kornaten

Das Land

Da die Kornaten seit der illyrischen Besiedlung vor ca. 4000 Jahren quasi systematischen Rodungen unterworfen waren, beschränkt sich die Landflora heute auch auf einige robuste Steinhaldenpflanzen, die zwar den Experten faszinieren können, aber dem durchschnittlich interessierten Besucher meist doch zu wenig Blüten, Größe und Duft aufweisen. Nach und nach sollen die ursprünglich hier gedeihenden Eichenwälder auch wieder das Landschaftsbild der Kornaten bestimmen, aber da man dem Lauf der Natur möglichst wenig mit künstlicher Bepflanzung in die Quere kommen möchte, wird das noch eine Weile dauern. Bis dahin ist auch das Schaf das wohl präsenteste Tier der kornatischen Fauna. Ansonsten entdeckt man ab und zu einen Hasen oder Steinmarder, immer wieder huschen Echsen über die warmen Steine und an den Klippen kann man große Populationen von Seglern, Möwen, Schwalben und Tauben sehen und hören. Außerdem leben auf Kornat auch der Schlangenadler, der Uhu und der Turmfalke. Doch insgesamt muss man eingestehen, dass die Tier- und Pflanzenwelt der Kornateninseln der eigentlichen Kulisse und vor allem der Meereswelt (noch) um einiges nachsteht.

Das Meer

Die Meeresfauna der Kornaten scheint auf den ersten Blick der der Adria zu entsprechen. Knapp unter der Oberfläche tummeln sich hübsch bunte aber wenig außergewöhnliche Fische. Taucht man allerdings tiefer hinab findet man in der Grundnähe und auf dem Meeresgrund dieses Karstgesteins eine Vielzahl besonderer Lebewesen, von denen man nicht wenige vermutlich zum ersten Mal im Leben zu Gesicht bekommt. Bisher weiß man von 346 Pflanzenarten, wovon 222 zu den Rotalgen, 72 zu den Braunalgen und 51 zu den Grünalgen zählen. Die hohe Vielfalt und starke Verbreitung der Meeresflora beweist den sauberen und intakten Zustand des Meeres zwischen den Inseln. So ist es auch kein Wunder, dass sich die Tiere hier ebenfalls wohl fühlen: Fast 300 Tierarten wurden bereits gezählt, die interessantesten und meisten davon an den senkrechten Klippen an der Meeresseite der Inseln. Hier klammern sich 25 verschiedene Schwämme am Gestein fest, huschen 65 unterschiedliche Wirbeltiere und abermals 96 Weichtiere herum, krabbeln 20 Stachelhäuter zwischen den Gesteinsvorsprüngen umher und fühlen sich 21 Mantel- und Nesseltiere heimisch. Wer ein bisschen Geduld und gute Augen hat wird auf den Tauchgängen sicherlich die rote Meerbarbe, den Drachenkopf, Amsellippfische, Blutsriemen, Brandbrassen, Pfauenlippfische, und unzählige andere farbenfrohe Schuppentiere entdecken. Des weiteren gibt es hier auch Tintenfische, Kalmare und Kraken - da halten sich beim ersten Kontakt oft Begeisterung und Erschrecken die Waage! Da die Kornaten Gefahr laufen, ihren Ruf als die fischreichste Gegend der Adria zu verlieren - gerade dieses Renommee hat zu überfischung und teils illegalen Fangfahrten geführt - ist die Parkverwaltung sehr darauf bedacht, den Bestand aktiv und lebendig zu halten. Daher sind Angel- und andere Fischmethoden hier nicht erlaubt, bzw. bedürfen einer Genehmigung. Und eigentlich weiß auch der überzeugtest Hobbyangler - bevor sie am Haken hängen, sehen die meisten Fische um einiges Schöner aus als danach!