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Dubrovnik

Sehenswürdigkeiten in Dubrovnik

1.) Stadtmauer (Gradske zidine)

Dubrovnik
Stadtmauer von Dubrovnik
In einem Kreis von nahezu 2 km Länge umschließt die Stadtmauer die Altstadt Dubrovniks. Über mehrere Aufgänge - meist bei den Toren - gelangen Sie auf die Festungsanlage und können sie über ihre gesamte Länge begehen. Von hier oben haben Sie einen guten Überblick über die restlichen Sehenswürdigkeiten der Altstadt und auch eine schöne Sicht hinaus, in die andere Richtung. Schließlich wurde die Mauer zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert vor allem für diese Blickrichtung erbaut, sollten doch heraneilende Feindestruppen schnell gesichtet werden können. Darum ist das Bollwerk mit seinen doppelten Mauern, Festungen und Wehrgraben auch ganze 25 Meter hoch und zwischen 1,5m (Seeseite) und 6m (Landseite) dick.

2.) Pile-Tor (Gradska vrata Pile)

Als im Spätmittelalter der ursprüngliche Mauerring durch einen zweiten ergänzt und verstärkt wurde, wurde auch das Pila-Tor "verdoppelt": Das innere Tor aus dem Jahr 1460 wird von einer Statue des heiligen Blasius geschmückt, das äußere Tor 1537 erbaut. Heute ist es der beliebteste Zugang zur Altstadt, weil man durch das Pile-Tor direkt die Pracht- und Shoppingmeile Stradun betritt.

3.) Ploce-Tor (Vrata od Ploca)

Das Ploce-Tor markiert den östlichen Eingang zur Stadt. Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand hier der große Bauernmarkt statt, heute drängeln sich Touristen mit ihren Kameras auf der Suche nach dem besten Schnappschuss vor dem Doppeltor. Denn das Ploce-Tor besteht aus einem äußeren, 1450 konzipierten und im 19. Jahrhundert überarbeiteten Tor und dem inneren Torbogen, der sich direkt unter dem Wehrturm aus dem 14. Jahrhundert befindet.

4.) Grosser Onofrio-Brunnen (Velika Onofrijeva fontana)

Ihr schnelles Wachstum hat die Stadt Dubrovnik unter anderem den guten hygienischen Zuständen und dem Komfort einer Wasserversorgung zu verdanken. Schon im 14. Jahrhundert wurde die nächstgelegene - aber immerhin 12km entfernte Quelle - "angezapft" und eine Art Aquädukt brachte das saubere Wasser in die Stadt. Dort konnte es von den Bürgern an Brunnen aufgenommen und genutzt werden. Ein besonders schönes Beispiel dieser Brunnen ist der Onofrio-Brunnen, rechts hinter dem Pile-Tor: Der nach seinem Baumeister benannte und 1438 erbaute Brunnen wird von 16 Wasserspeiern geschmückt, von denen jeder Einzelne Beachtung verdient.

5.) Erlöserkirche (Sveti Spas)

Als im Jahr 1520 in Dubrovnik die Erde bebte, aber kaum Jemand zu Schaden kam, beschlossen die Bürger, aus Dankbarkeit eine kleine Kirche zu errichten. Die einschiffige Sveti Spas wurde im selben Jahr von dem Architekten Andrijic erdacht und gebaut. Die ansonsten sehr nüchtern gehaltene Fassade betont die gotische Fensterrose und im Innenraum im Renaissancestil stehen zwei imposante Altäre aus kroatischem Marmor. Als die Stadt 1667 von einem starken Erdbeben überrascht und größtenteils zerstört wurde, stand die Erlöserkirche weiterhin unbeschadet neben der Stadtmauer am Pile-Tor.

6.) Franziskanerkloster (Franjevacki samostan)

Täglich von 9 - 16 Uhr können Sie das Franziskanerkloster aus dem Jahr 1317 besichtigen. Eins der Highlights ist die authentische, ebenfalls aus dem Mittelalter stammende Apotheke, die dank sorgfältiger Restaurationsarbeit und guter Pflege heute noch die selbe ist wie zu Klostergründungszeiten. Außerdem birgt das Kloster ein Museum voller sakraler Schätze wie Ikonostasen, Handschriften, Gemälde und Goldschmiedearbeiten. Doch auch auf das Bauwerk an sich sollten Sie Ihr Augenmerk lenken: Der von doppelten Säulenreihen gesäumte Kreuzgang ist ebenso typisch für seine Zeit wie die Maskenkapitelle des Bildhauers Brajkov und das Flamboyant-Portal der Brüder Petrovic an der Südseite einmalig!

7.) Stradun (Placa Stradun)

Die Repräsentanzstraße Stradun erhielt ihre heutige Form mit dem Aufschütten der Kanalenge, wodurch die beiden Teile des ursprünglichen Dubrovnik zu einer Stadt verschmolzen. Und bis heute trifft sich hier die ganze Stadt: Kaum ein bekanntes Kaufhaus, das hier nicht seine Filiale eröffnet, kaum 10 Schritte braucht man von beliebiger Stelle der Placa - wie Stradun auch genannt wird - zum nächstgelegenen Cafe und kaum eine Nacht, in der hier früh Ruhe einkehrt! Man wandelt auf dem Marmor über der Bewässerungsanlage von 1468, befindet sich immer in Sichtnähe zu ein paar der spannendsten Bauwerke der Stadt und genießt einfach den Augenblick - diese Atmosphäre macht den Stradun trotz seines recht kommerziellen Touches so angenehm und sympathisch.

8.) Sponza-Palast (Sponza-Povijesni arhiv)

Dubrovnik
Sponza-Palast
Die vielfältigste Nutzung aller Dubrovniker Gebäude hatte wohl der Sponza-Palast: Seit seiner Erbauung im 16. Jahrhundert wurde das Haus als Münze, Lagerhalle, Zollamt, Akademie, Wohn- und Regierungshaus des Rektors, Gefängnis und Mahnmal genutzt. Hinter der dreigeschossigen Fassade, die mit einem Denkmal des Stadtpatrons, dem heiligen Blasius, geschmückt ist, befindet sich ein ebenfalls sehenswerter Innenhof, der durch ein geschicktes Säulenkonzept getragen wird, dem sogar das große Beben nichts anhaben konnte. Die Räume des Palastes darf man auch besichtigen, allerdings nur nach Voranmeldung und unter besonderen Umständen - schließlich sind es nicht kunstvoll ausstaffierte Gemächer aus vergangenen Jahrhunderten, sondern die Arbeitszimmer des historischen Stadtarchivs!

9.) Glockenturm (Gradski zvonik)

Die Glockenloge aus dem Jahr 1952 ist eine Rekonstruktion des für den österreichischen Staatskommandanten abgerissenen Bauwerks aus dem Jahr 1463. Dieser ursprüngliche Durchgang war der "kleine Bruder" des Glocketurms von 1444, dessen Signale die Sitzungen der Stadträte ausrief oder die Bürger bei Gefahr warnte. 31 Meter ragt er zwischen Sponza-Palast und Ratspalast in die Höhe - was bei dem "Original" dazu führte, dass er sich zwischen dem Erdbeben von 1667 und seinem Abriss am Ende des 19. Jahrhunderts ähnlich gefährlich wie der berühmte Turm in Pisa zur Seite geneigt hatte.

10.) Rolandsäule (Orlandov stup)

Eine Rolandsäule, die von den Händlern der Stadt zu Ehren ihres Schutzheiligen errichtet wird, gibt es in jedem Ort mit einer marktwirtschaftlich erfolgreichen Zeit. Man kann sie an der Figur mit dem nah am Körper, senkrecht gehaltenen, mit der Klinge auf den Boden gestützten Schwert erkennen. Meist hat die Rolandsäule aber noch eine weitere Bedeutung, als bloß den eigenen Reichtum zu feiern. So auch in Dubrovnik: Hier wurde das Abbild des Orlando, der kroatischen Heldenfigur, die der Legende nach das Land im 8. Jahrhundert vor arabischer Piraterie beschützte, als Vorlage für die Rolandsstatue benutzt - worin sich wiederum der wirtschaftliche Aspekt zeigt, schließlich wurde nicht primär das einfache Volk von den Piraten bedroht, sondern der Wohlstand der Reeder und Exporteure. Die Säule wurde 1418 geschaffen.

11.) Heilige Blasius-Kirche (Sveti Vlaho)

Wenn Sie am 3. Februar in Dubrovnik sind, werden Sie wahrscheinlich neugierig einer Menschenmasse folgen, die Sie direkt zur Sveti Vlaho führt. Hier, in der Kirche des heiligen Blasius befindet sich nämlich die restlichen 364 Tage des Jahres eine silberne Statue des Schutzheiligen der Stadt, die im 5. Jahrhundert erschaffen wurde. Doch einmal im Jahr darf der heilige Blasius an die frische Luft und in einer aufwändigen und spektakulären Prozession wird er durch die Straßen und Gassen Dubrovniks getragen. Dann kehrt er wieder zurück in den Barockbau aus dem Jahr 1715 mit seinen leuchtenden, farbenfrohen Mosaikfenstern.

12.) Rektorenpalast (Knezev Dvor)

Die in der Außenpolitik ungemein erfolgreichen und diplomatischen Raguser wussten nicht nur Methoden wie Bestechung und Erpressung zu nutzen, sie kannten auch ihre verführerische Wirkung. Um dem innenpolitisch vorzubeugen entwickelten Sie ein recht originelles Herrschaftsprinzip: Jeden Monat wurde ein neuer Rektor ernannt, der die gesamte Dauer seiner Amtszeit seinen Palast keinesfalls verlassen durfte - eben um nicht in seinen Geschäften beeinflusst zu werden. Das leuchtend rote Zimmer, in dem er den Großteil seiner Zeit verbringen musste, können Sie täglich von 9-19 Uhr besichtigen. Ansonsten beherbergt der Rektorenpalast einen als Konzertsaal genutzten Innenhof mit barocker Treppe und das heutigen Stadtmuseum.

13.) Frauenkloster (Samostan Sveta Klara)

Gegenüber der Erlöserkirche Sveti Spas wurde im 13. Jahrhundert für den Karissinnenorden ein Konvent erbaut, das ab 1432 zum ersten Waisenhaus in ganz Europa wurde. Leider fiel es dem Erdbeben von 1667 zum Opfer. Nach seiner Wiedererrichtung im 18. Jahrhundert diente das Gebäude vorerst als Munitionslager, aber seit dies - zum Glück - nicht mehr gebraucht wird, nutzen kleine Cafes, Galerien und Boutiquen die günstige Lage und Miete. Schauen Sie hier ruhig auch vorbei, wenn Sie glauben, bei Ihrem letzten Dubrovnik-Besuch alles gesehen zu haben: Dank der hohen Fluktuation gibt es hier immer etwas neues zu entdecken!

14.) Dominikanerkloster (Dominikanski samostan)

Nicht zu 100% auf den Schutz Gottes vertrauend wurde das Dominikanerkloster bei Baubeginn 1310 wie eine Wehranlage konzipiert. Immerhin lag das Kloster damals noch außerhalb der Stadtmauern und wäre im Falle eines Angriffs die erste Verteidigungsinstanz gewesen. Mit Vergrößerung der Stadt und Umbau der Mauern integrierte man das Kloster dann aber in den Stadtkern. Bis zum 16. Jahrhundert wurde es stetig umgebaut und erweitert, doch seither blieb seine Form unverändert. So können Sie bei Ihrem Besuch die feinen Arkadenbögen im Renaissancestil, die gotischen Fenster, den Glockenturm und die schmucklos-nüchterne Klosterkirche sehen. Und wenn Sie im Innenhof mit Brunnen, Palmen, Orangen und japanischen Misteln lange genug entspannt haben, sollten Sie das Klostermuseum neben der Sakristei besichtigen. Täglich von 9-17 Uhr werden hier Handschriften aus dem Mittelalter, Sakralutensilien aus Gold sowie Schmuck aber auch die schlichten Gewänder der Dominikaner den interessierten Besuchern gezeigt. Besonders sehenswert sind die großformatigen Altarbilder im Renaissancestil, auf denen nicht nur die Heiligen verewigt wurden, sondern auch immer ein mehr oder weniger diskreter Hinweis auf die Stadt Ragusa zu finden ist: Mal ist es ein Modell des Stadtkerns, mal ein Kelch in Form eines typischen Schiffes, mal gar der großzügige Stifter, der das Bild anfertigen ließ. Viel Vergnügen beim entdecken!

15.) Johannes Festung (Tvrdava Sveti Ivana)

Die Johannes Festung, im kroatischen Sveti Ivan genannt, dient heute nicht mehr zur Verteidigung - sondern bloß dem Schutz der Meere. Aus diesem ökologischen Interesse richtete man hier im unteren Teil ein Aquarium ein, in dem Besucher die Tiere des Meeres aus nächster Nähe beobachten können und das obere Geschoss ist heute das Schiffahrtsmuseum. Hier wird uns die Geschichte Dubrovniks als Handelsmetropole und die Entwicklung regionstypischer Schiffsmodelle nahe gebracht. Wenn Sie wieder aus dem 400 Jahre alten Gemäuer ins freie treten, haben Sie einerseits einen bezaubernden Ausblick auf die Insel Lokrum, andererseits einen praktischen Abgang in die Innenstadt - für den Fall, dass Sie noch mehr besichtigen möchten!

16.) Festung Lovrijenac (Tvrdava Lovrijenac)

Bereits im 11. Jahrhundert wurde die Vorfestung Lovrijenac außerhalb der Stadtmauern angelegt. Auf einem Felsen übertrumpft das auch sonst schon imposante Gebäude alle anderen Wehranlagen und einen Großteil der Stadt. Wenn Sie das Kastel durch den Haupteingang betreten, werfen Sie einen Blick nach oben: Den Torbogen ziert der Wahlspruch Dubrovniks: "Für kein Geld der Welt verkaufen wir unsere Freiheit.

17.) Festung Revelin (Tvrdava Revelin)

Jenseits der Stadtmauer und nur durch eine Brücke mit der Altstadt verbunden liegt die Festung Revelin direkt am Meer. Die ohnehin schon schroffen Felsen wurden zusätzlich abgesprengt, um sie senkrechter und somit uneinnehmbarer zu machen. Denn hier wurden die Getreidevorräte der Stadt gelagert, ohne die man dem Angreifer ausgeliefert gewesen wäre, auch wenn der Rest der Stadt sich hätte verteidigen können. Der Architekt Ferramollino ließ das Fort im 16. Jahrhundert in einer unsymmetrisch-viereckigen Form erbauen, da diese den Hafen optimal gegen erwartete Angriffe abschirmt. Heute genießt man hier im Nordosten der Stadt vor allem die frische Meeresbriese und die schöne Aussicht.

18.) Festung Bokar (Tvrdava Bokar)

Die Festung, die heute dem Busbahnhof am nächsten liegt, wurde 1464 von Dalmatinac und Michelozzi erbaut und gilt als erste Kasemattenfestung der Welt. Von hier können Sie nicht nur einen Blick in die mauernahen Wohnungen der Dubrovniker werfen sondern auch ihren Rundgang auf der Stadtmauer beginnen.

19.) Rundturm Minceta (Tvrdava Minceta)

Schon ein einzelner Rundturm im Nordwesten der Stadt hätte wohl einen guten Ausblick geliefert, aber das war den Ragusern nicht genug. Und so setzten sie auf den Rundturm einen weiteren und schufen den höchsten Punkt der Stadt: den Minceta-Turm. Nach nur drei Jahren Bauzeit wurde der Dalmatinac-Turm 1464 in Gebrauch genommen und ist heute sogar mit einem gemütlichen Cafe ausgestattet.

20.) Kathedrale Maria Himmelfahrt (Velika Gospa)

Dubrovnik
Kathedrale Maria Himmelfahrt
Als der britische König Richard Löwenherz seine Kreuzzüge beendet und sich auf den Heimweg gemacht wurde, wurde sein Schiff 1129 vor der Insel Lokrum von einem starken Sturm getroffen. Das Schiff kenterte, Löwenherz fürchtete um sein Leben und wurde in letzter Sekunde von den Bewohnern Dubrovniks gerettet. Aus Dankbarkeit schenkte er der Stadt eine große Summe Geld, die für den Bau der ersten Kathedrale investiert wurde. Die Velika Gospa musste allerdings nach dem Erdbeben von 1667 neu errichtet werden. Entsprechend des Zeitgeschmacks entschied man sich 1673 für einen schlichten, großzügigen Barockbau. Bis 1713 brauchten die Baumeister, bis jeder Stein auf dem anderen stand, die Altäre und Bänke ausgerichtet und sämtliche Gemälde - wie das "Mariä Himmelfahrt" von Tizian - ihren Platz gefunden hatten. Besucher wie Kunstkenner bestätigen sich heute gegenseitig: der Aufwand hat sich gelohnt! Die Schatzkammer der Kirche ist für Gäste leider nicht zu besichtigen. Zu groß wäre der damit verbundene Aufwand, kann doch die Tür nur geöffnet werden, wenn drei Vertreter verschiedener Institutionen anwesend sind, um die drei Schlösser zu entriegeln - ein weiteres Indiz für die Vorsicht und das Misstrauen, das sich über die Jahrhunderte in dieser durch Manipulation, Taktik und Korruption gewachsenen Stadt festigte…