Primosten
Geschichte zu Primosten
Während der Angriffe der Türken auf die dalmatinische Küste flohen die Bewohner der Orte Prhovo, Krusevo und Siroke auf die damals unter dem Namen Gola Glava bekannte Insel und begannen Ende des 15. Jahrhunderts mit dem Bau einer Siedlung. Diese bestand aus den typischen engen Gassen und der obligatorischen Kirche am höchsten Ort der Insel - der Pfarrkirche St. Georg, die 1760 renoviert wurde. Das Dorf wurde 1564 erstmals als "Primosten" erwähnt. Diese Bezeichnung rührt vom kroatischen Ausdruck für "über die Brücke" (preko mosta), denn die einzige Verbindung zwischen den Wehranlagen der neuen Schutzburg und dem Festland war eben jene Zugbrücke, die ebenfalls im 16. Jahrhundert errichtet worden ist. Als friedlichere Zeiten anbrachen, ersetzte man die Brücke durch eine Straße, doch der Name blieb. Im Laufe des 17. Jahrhunderts befestigten die Fischer und Bauern von Primosten ihre Stadt mit Hilfe einer Mauer mit zwei Wehr- und Aussichtstürmen, die aber im späten 19. Jahrhundert abgerissen wurden. Durch den ersten und zweiten Weltkrieg kam es abermals zu einem rapiden Bevölkerungswechsel auf der Insel und der Tourismus seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts trug das übrige dazu bei, um die Stadt wachsen zu lassen. 1983 wurde das Straßenbild um den Hafen Marina Kremik ergänzt und lockte nun auch die Urlauber an, die lieber auf der eigenen Yacht als in gemieteten Zimmer übernachten. Denen entgeht es jedoch, die dalmatinisch-mediterrane Architektur auch von innen begutachten zu können.