Insel Ciovo
Sehenswürdigkeiten auf der Insel Ciovo
Gospe Kraj Mora
Als König Bela IV sah, dass man ihm im Krieg zwischen
Trogir und
Split auf Ciovo Schutz bieten konnte, nahm er die Hilfe seines Volkes dankbar an. Mehr noch: Anstatt die Gastfreundschaft und Großzügigkeit zu vergessen, kaum dass die eigene Haut gerettet war, spendete er die Kirche Gospe Kraj Mora, die im Ort Ciovo errichtet wurde.
Kloster Sveti Lazar
Mit dem Kloster des heiligen Lazarus und die angrenzende Kirche Sveti Maria nahm sich im 16. Jahrhundert die Kirche der Leprapatienten an. Von der Krankheit betroffene wurden seit dem 14. Jahrhundert auf die andere Seite der Meerenge verbannt um die Bürger Trogirs vor Ansteckung zu schützen. Doch dort lebten sie weitestgehend ohne Hoffnung und Fürsorge. Beides sollten die neuen Klerikalbauten bieten. Nachdem die großen Lepra-Epidemien erfolgreich bekämpft worden waren, wurde in dem Kloster eine höhere Schule eingerichtet. Heute steht es in Ciovo zur Besichtigung offen.
Sveti Mavar
Wie eine selbsterfüllende Prophezeiung wirkt die Kirche in Okrug Gornji: Ausgerechnet auf einer Insel, die für ihr mildes Klima und den Reichtum an Heilpflanzen bekannt ist - noch dazu als Quarantänestation für Leprakranke diente - errichtete man eine Kirche zu Ehren der Schutzheiligen gegen Rheuma! Ob diese Heilige nun das Klima beeinflusst und die Pflanzen sprießen lässt oder die Menschen im Mittelalter einfach kein Rheuma erlitten und sich deswegen bei der "verantwortlichen" Heiligen bedanken wollten - die Kirche selbst, von der heute nur noch Ruinen erhalten sind, wird und will wohl keinen Aufschluss geben. Dennoch: Nicht nur für Hypochonder einen Besuch wert!
Sveti Kriz
In Arbanija wurde im 15. Jahrhundert von den Dominikanern ein Kloster für den heiligen Christopherus erbaut. Der gotische Bau wird durch einen Glockenturm dominiert, in dessen Inneren sich ein Holzkreuz eines mittelalterlichen Künstlers befindet. Die Wände des Turms sind zum Glück dick genug, um dieses Artefakt über all die Jahrhunderte vor Witterungseinwirkungen bewahrt zu haben. Auch das Chorgestühl, die Zisterne im Innenhof und die Arkadenbögen sollte jeder Besucher näher betrachten. Sie zeugen davon, wie viel Engagement und Ästhetik die Trogirer für die Gestaltung ihrer neuen Städte aufbrachten, während die alte Heimat von den Türken bedroht wurde. 1566 schließlich fand man sogar noch die nötigen Mittel um den berühmten Ivan Lucuc eine Kapelle ergänzen zu lassen. Die ganze Anlage wird heute von einem einzigen Mönch gepflegt und gewartet, der sich über jeden interessierten Gast herzlich freut!